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Pressemitteilung: Bamberger Alemannia wird hundertsechzig Jahre alt

Bamberger Alemannia wird hundertsechzig Jahre alt

 

Fassade des Verbindungshauses zum Jubiläum frisch saniert –

Alexander Meier neuer Vorsitzender

 

 

Bamberg (13.07.2021/abk) Hundertsechzig Jahre: Auf dieses stolze Alter kann die Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg im diesjährigen Sommersemester zurückblicken. Ihr Haus hat die 1861 in Leipzig gegründete christliche Burschenschaft gegenüber der Ottokirche im Bamberger Norden. Anlässlich des Jubiläums wurde die Hausfassade saniert und strahlt nun wieder in frischen Farben.

 

Öffentlich gefeiert werden konnte das Jubiläum in diesem Jahr coronabedingt leider nicht. Lediglich Onlineconvente fanden statt, auf denen ein neuer Vorstand gewählt wurde: Der Wirtschaftsinformatiker Alexander Meier wird künftig die Geschicke des Verbandes Alter Herren leiten, unterstützt durch Schriftführer Axel Bernd Kunze und Kassenwart Stefan Schürger, die in ihren Ämtern bestätigt wurden. „Mit unserem Haus stellen wir Studenten günstigen Wohnraum zur Verfügung, zentral gelegen zwischen den drei Universitätsstandorten Innenstadt, ERBA und FeKi“, erläutert der neue Vorsitzende.

 

Alemannenhaus im Weltkulturerbe

Erworben und saniert wurde das Alemannenhaus, das im Weltkulturerbe der Gärtnerstadt liegt, 1998. Erkennbar ist das Haus an der schwarz-rot-goldenen Fahne in den Farben der Alemannia, die in den Vorlesungswochen aufgezogen ist. War die Alemannia aufgrund der politischen Umstände nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in Erlangen wiedergegründet worden, zog man Anfang der Neunzigerjahre nach Bamberg um, weil es dort noch keine Burschenschaft gab. Studentenverbindungen sind in Bamberg selbstverständlicher Bestandteil des städtischen und universitären Lebens. Doch Vorurteile zeigen sich auch hier: „Schon mehrfach ist unser Haus Opfer von Farbanschlägen geworden, zuletzt in diesem Sommersemester“, beklagt Alexander Meier. Die notwendigen Sanierungen müssten aus eigenen Mitteln bestritten werden. „Öffentliche Gelder erhalten wir nicht“, so Meier weiter.

 

Freundschaftsbund und Bildungsgemeinschaft

Burschenschaften verstehen sich als überparteilich und überkonfessionell, wollen aber ihre Mitglieder zur Übernahme demokratischer Verantwortung befähigen. „Wir möchten junge Studenten in ihrem Studium begleiten: nicht nur durch günstige Studentenzimmer, sondern durch eine starke Gemeinschaft, die ein Leben lang trägt“, erläutert Meier den Auftrag seiner Alemannia. Diese verstehe sich als lebenslanger Freundschaftsbund und akademische Bildungsgemeinschaft. Ziel sei es, neben dem Fachstudium ganzheitliche Persönlichkeitsbildung und Erfahrungen einer umfassenden akademischen Kultur zu vermitteln: „Auf diese Weise lernen die Studenten bei uns wichtige Schlüsselkompetenzen, die im akademischen Beruf und im gesellschaftlichen Leben wichtig sind“, ist Meier überzeugt.

Im Rahmen des Semesterprogramms finden interdisziplinäre Vortrags- und Diskussionsabende zu wissenschaftlichen oder gesellschaftspolitischen Themen statt; in den letzten Monaten waren diese coronabedingt nur online möglich. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. So lädt die Aktivitas der Alemania jeweils zu Semesterbeginn dazu ein, den „Bierbachelor“ zu erwerben, bei dem man nicht nur Bambergs Brauereien kennenlernen, sondern auch neue Kontakte zu Studienbeginn knüpfen kann. 

 

Die Bamberger Alemannia ist eine nichtschlagende Burschenschaft, die aus christlicher Überzeugung das Schlagen von Mensuren ablehnt. Ihr gehören aktive Studenten und Alte Herren aller Fachrichtungen an. Wer Interesse hat, die Alemannia kennenzulernen, ist herzlich eingeladen, über www.alemannia-bamberg.de Kontakt aufzunehmen.